Auf Taubenfüßen
Die Geschichte der kleinen Stadttaube Valentina.
- Eine wahre Begebenheit -
Taubengeschichte, Fotografien und Gedichte von Gabriele Seitz für Erwachsene und Kinder
Vorwort |
Tauben – sie werden gehasst oder geliebt, und viele Städte haben heute Probleme mit ihnen. Vielerorts wird regelrecht das Kriegsbeil gegen die symbolträchtigen Friedensvögel ausgegraben. Was die Menschen stört, ist sehr unterschiedlich. Oft ist es der Kot oder, trotz wissenschaftlicher Entwarnung, noch immer Panik vor Gesundheitsgefahren oder eine tief sitzende diffuse Angst vor den Schwarmvögeln. Besonders Stadttauben fehlt die Lobby. Schnell werden pauschale und oft mit Bußgeldern versehene Fütterungsverbote verhängt sowie mit teuren, aufwändigen Vergrämungsmaßnahmen versucht, die Tiere loszuwerden und jegliche Lebensraumnische zu verschließen. Doch Aushungern lassen und Vertreibung sind nicht nur brutal, sondern auch wirkungslos. Stadttauben sind Felsenbrüter und können nicht in Wälder oder „aufs Land“ vertrieben werden. Als verwilderte Haustiere unterliegen sie dem jahrhundertelangen züchterischen Einfluss des Menschen, der sie einst als Fleisch- und Eierlieferant nutzte. Ein Merkmal dieser Domestikation ist das ganzjährige Brüten, das anders als früher heute gar nicht mehr geschätzt wird. Doch diesem genetischen Programm können die Tiere sich nicht entziehen, selbst unterernährte Tauben brüten. Der „Bundesverband Menschen für Tierrechte“ möchte die Situation verbessern. Dabei sieht er sowohl die Bedürfnisse der Stadttauben als auch die Interessen der Menschen. Denn das Hauptproblem, die Verschmutzung in den Städten, ist ein verständliches. Er setzt auf das Konzept, das die ihm angeschlossene Bundesarbeitsgruppe Stadttauben in den 90er Jahren entwickelt hat und heute in mindestens 60 deutschen Städten praktiziert wird. Es beruht auf Bindung der Tauben an Taubenschläge, kontrollierte Fütterung in den Schlägen und „Geburten“-Kontrolle durch regelmäßigen Austausch der Gelege mit Ei-Attrappen. Dieser Ansatz gilt heute als das „Mittel der Wahl“, um Tierschutzrecht und berechtigte Bürgerinteressen in Einklang zu bringen. Was Viele nicht annehmen möchten: Das Tierschutzgesetz sowie das Staatsziel Tierschutz des Grundgesetzes (Art. 20a) gelten auch für Tauben. Es besteht also auch rein rechtlich eine Verpflichtung zu einem tierschutzkonformen Umgang mit den Stadttauben. Doch was nützt das Recht, wenn sich im Bewusstsein der Menschen nichts ändert? Hier setzt Gabriele Seitz an. Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte, und Gabriele Seitz lässt Bilder sprechen. Sie setzt mit ihrer individuellen, einfühlsamen Art Akzente – mit der Kamera und „der Feder“. Sie versteht, Übersehenes sichtbar zu machen. Dabei schafft sie es, Sach- und Gefühlsebene gelungen zu verbinden und manch Verlorengegangenes wieder zu beleben. Seinen Blickwinkel zu ändern und neue Anstöße in Kopf und Herz einzulassen, ist eine Fähigkeit, die uns Menschen wachsen lässt, mitunter sogar „beflügelt“. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich mit allen Sinnen auf die nachfolgenden Seiten einlassen können. Denn ich bin dankbar für dieses Werk, das ich als wertvollen Beitrag für eine bessere Akzeptanz unserer gefiederten Mitbewohner und zum „Frieden schließen“ erachte.
Stephanie Elsner |
Fremd |
Gabriele Seitz |
Albert Schweitzer zum Gedenken |
Gereift |
Ein neues Leben |
Gabriele Seitz |
Federn pflücken |
Der Herbstwind pfeift kalt durch die Zweige. |
Gabriele Seitz |
Bestelldaten | |
Titel |
Auf Taubenfüßen. Die Geschichte der kleinen Stadttaube Valentina. - Eine wahre Begebenheit - Taubengeschichte, Fotografien und Gedichte von Gabriele Seitz für Erwachsene und Kinder u.a. mit ORIGAMI-Falzanleitung einer Taube, 104 Seiten. |
ISBN |
978-3-00-042129-7 |
Preis |
32,50 Euro |
Telefon Post |
gabrieleseitz@mail.de 0351 - 838 227 8 Gabriele Seitz Dr.-Külz-Straße 9 01445 Radebeul |